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Ein Geburtstagsgeschenk der anderen Art

12 Jun

Es war ein wirklich schöner Morgen. Auch der Tag war schön. Die Katzen genossen die frische Luft und das leicht regnerische Wetter auf dem Balkon
Mit etwas Pech ist es damit jedoch bald vorbei. Denn es flatterte ein Geburtstagsbrief der Hausverwaltung in den Briefkasten.

Darin werden wir von der Eigentümergemeinschaft aufgefordert,dass wir unseren terracottafarbenen Sichtschutz entfernen müssen, da dieser nur in weiß angebracht werden darf. Weiterhin sollen wir die „Vorrichtung aus Holz zur Befestigung des Katzennetzes “ entfernen.

Der Brief wurde uns von unserem Vermieter mit der Bitte zugestellt, uns doch umgehend bei ihm zu melden. Dies haben wir natürlich sofort getan. Unser Vermieter ist auch so ein Tiernarr und hat uns erstmal gebeten, den Sichtschutz erstmal zu entfernen, bezüglich des Katzennetzes jedoch nichts zu unternehmen. Er versteht den Tertz nicht und wir sollen jetzt erstmal sehen was passiert. Zu behaupten, dass wir geknickt sind ist eine Untertreibung. Gut, die Stangen sieht man von der Straße aus, das Netzt ist jedoch von der Straße aus nur sehr schwer zu erkennen. Ich kann irgendwie garnicht ausdrücken, wie wütend ich im Moment bin…..ich könnte ehrlich gesagt heulen vor Wut !

Ich habe etwas recherchiert und der springende Punkt ist schlicht und ergreifend der, wenn eine bauliche Veränderung durchgeführt wird welche den Außencharakter des Hauses unzumutbar verändert darf dies untersagt werden. Die Urteile dazu sind jedoch unterschiedlich. Letztendlich kommt es darauf an ob diese unzumutbar ist oder ob sie vertretbar ist Ob die alleinige Feststellung der Eigentümergemeinschaft ausreicht bezweifle ich jedoch sehr !
Wir werden uns jetzt erstmal beim Mieterbund schlaumachen, jedoch nehme ich an dass dieser uns nicht arg viel neues sagen wird.Dann schauen wir mal inwieweit uns diese vor Gericht unterstützen werden. Vielleicht können wir uns auch so mit der Eigentümergemeinschaft einigen. Eventuell können wir die sichtbaren Holzstangen ja durch etwas ersetzen was sich besser in die Außenfassade einfügt. Auch überlegen wir ob die Konstruktion so abänderbar ist dass wir sie ohne viel Aufwand auf und abbauen können.

Je nachdem, wie hoch die Kosten für uns sind werden wir das bis vor irgendein Gericht schleppen ! Kampflos geben wir jedenfalls nicht auf ! Das kann ich den Herrschaften schon versprechen !

 
11 Kommentare

Verfasst von - 12. Juni 2011 in Katzen

 

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11 Antworten zu “Ein Geburtstagsgeschenk der anderen Art

  1. Gisela

    12. Juni 2011 at 03:32

    Es ist eine Sauerei und ärgerlich. Nur, besprecht euch mit eurem Vermieter und handelt nicht unüberlegt. Ich weiß, dass Gerichtskosten ins Unermessliche steigen können und wenn ihr keine Rechtschutzversicherung in dieser Richtung habt, habt ihr keine Chance. Holt euch Unterschriften von euren Nachbarn bezüglich des Netzes ein. Mehr kann ich euch momentan nicht raten.

     
    • Talarion

      12. Juni 2011 at 09:32

      Es sind einzig und alleine die Eigentümer entscheident. Die Treffen nämlich den Beschluss. Das Problem ist, dass die Häuser schräg gegenüber dazu zählen. Die haben , so vermutet unserer Vermieter jedenfalls, sich auch beschwert.

       
  2. Chaosdrachin

    12. Juni 2011 at 08:18

    Das ist ja ein Mist! Wenn diese Holzkonstruktion stört, vielleicht könnt ihr die farblich anpassen? So dass sie weniger auffällt?

     
    • Talarion

      12. Juni 2011 at 09:31

      ja, das mit dem anpassen ist noch so eine Idee. Wir werden die Pfosten jetzt erstmal weis ansprühen. Und evtl durch deutlich dünnere ersetzen .

       
  3. Christina

    12. Juni 2011 at 09:10

    So ein Mist! Und da habt ihr noch Glück, dass wenigstens euer Vermieter so verständnisvoll und tierlieb ist.
    Die Zustimmung weiterer Mieter wird nicht viel nutzen, ihr bräuchtet das o.k. der übrigen Wohnungseigentümer – und da ist die Frage, wieviele ihr dafür für euch gewinnen müßt. Reicht die einfache Mehrheit in der nächsten Eigentümerversammlung oder können irgendwelche Katzenhasser trotzdem auf die Einhaltung der Hausordnung bestehen?
    Läßt sich denn der Terracotta-Sichtschutz vielleicht weiß streichen? Und die Holzkonstruktion in Hausfarbe? Vom Netz war ja gar nicht die Rede in dem Brief. Ich finde es auch ganz wichtig, dass ihr euch beim Mieterbund über eure Möglichkeiten informiert, aber euer wichtigster Rückhalt ist euer Vermieter – der wird sich schließlich vor der Eigentümerversammlung für seine Mieter verantworten müssen.
    Jetzt drücke ich erstmal die Daumen, dass es nicht so heftig kommt!

    Liebe Grüße von Christina

     
    • Talarion

      12. Juni 2011 at 09:34

      Den Sichtschutz können wir von unserem Hausmeister bekommen. Wussten wir auch nicht. Und wie du richtig geschrieben hast, ist nur die Holzkonstruktion erwähnt worden. Das Netzt stört niemanden.
      Weist du, was mich an der Sache am meisten ärgert ? Dass man uns nicht darauf angesprochen hat. Es ist ja nicht so, dass wir nicht nach Kompromissen suchen würden…

       
  4. Gisela

    12. Juni 2011 at 11:47

    Ärgerlich sowas. Solche Briefe liebe ich. Fragt bei der Hausverwaltung nach, mit was für einer Konstruktion sie leben können. Vielleicht kommt ihr so weiter. Kampflos würde ich auch nicht aufgeben, aber vor Gericht habt ihr keine Chance. Der Streitwert aus dem sich die Gebühren für Gericht und/oder Anwalt berechnen, ist der 12fache MIetwert. Setzt euch direkt mit der Hausverwaltung zusammen. Da gibt es sicher eine Lösung. Drück euch die Daumen.

     
  5. engelundteufel

    12. Juni 2011 at 23:21

    Doof ist das schon. Ich habe meinen damaligen Vermieter und Eigentümer auch nicht wegen der Anbringung des Katzennetzes gefragt, aber bei mir hat es zum Glück keinen gestört und bauliche Veränderungen habe ich auch nicht vorgenommen. Hoffentlich könnt ihr euch auf einen Kompromiss einigen. Aber die Eigentümer vors Gericht schleppen, kann nicht die Lösung sein.
    LG aus dem Nussbaumhaus

     
    • Talarion

      13. Juni 2011 at 12:18

      Nein, natürlich kann das nicht unbedingt die Lösung sein, die Leute vor Gericht zu schleppen. Wer weiß, ob wir da überhaupt ne Chance hätten. Aber informieren werden wir uns jedenfalls. Und ich finde es einfach ärgerlich dass uns niemand darauf angesprochen hat. Ich meine hey, ich hätte es ja noch verstanden, wenn die uns deswegen angepflaumt hätten. Aber nix….
      Ich meine, wir werden jetzt mal schauen ob wir die Pfosten durch etwas dünneres ersetzen können. Ansonsten schauen wir mal,was die Zeit bringt.

       
      • engelundteufel

        13. Juni 2011 at 14:03

        Oft ist es heute so, dass sich niemand mehr direkt mit dem anderen auseinander setzen will. Leider. Wir drücken trotzdem die Daumen für eine für beide Seiten tragbare Lösung.

         
  6. moonlightpaws

    13. Juni 2011 at 20:41

    Vor 2 Jahren kam hier das Thema auch mal auf den Tisch: Eine Nachbarin im Nebenhaus (gleiche Wohnbaugesellschaft) musste ihr Katzennetz entfernen, weil es deren Nachbarn (von obendrüber!) störte! Hallo? Diese sahen das Netz von da aus ja gar nicht!
    Meine Nachbarin entfernte es dann aber doch und mir schwante schon Böses. Zum Glück jedoch erhielten wir dann keinen Brief aber es wäre mir auch egal gewesen, denn ich hatte vor Einzug extra gefragt, ob es okay wäre. Da können sie nicht 1 Jahr später kommen und es verbieten.
    Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht und drücke alle Däumchen!
    LG Nadine

     

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