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Bis(s) zum Abendrot

28 Dez

Erst einmal eine Warnung. Dieser Beitrag enthält in großen Mengen „non cat content“. Tatsächlich versuche ich mich mal an einer Filmrezension. Fanatische Fans von Robert Pattison mögen bitte auch nicht weiterlesen ! Da meine Freundin ein großer Fan von Stephenie Meyer ist haben wir uns gestern den dritten Teil der Twilight-Reihe angeschaut.

Fangen wir mit dem positiven des Films an. Die Geschichte des Films ist an sich in sich schlüssig.Im Laufe des Films werden auch ohne dass man die Bücher gelesen hat alle wissenswerten Dinge vermittelt. Es dürfte also kein Problem sein der grundsätzlichen Geschichte zu folgen. Wie bei Herr der Ringe darf man allerdings nicht den Fehler machen, den Film alzu direkt mit dem Buch zu vergleichen. Wer das ttu wird sicherlich davon enttäuscht sein. Das liegt sicherlich daran dass das Medium Film ganz andere Ansprüche und Möglichkeiten hat als ein Buch. Für einen Aufmerskamen Leser wird ein Buch immer deutliche mehr Details beinhalten als ein Film.

Was mich dazu bringt, worum es geht. Bella wird wieder einmal von ihrer Vergangenheit eingeholt. Victoria hat den Tot ihres Geliebten immer noch nicht verwunden und möchte Edward eins auswischen.Was liegt also näher als Bella um die Ecke zu bringen. Erreichen will sie das mit einer Armee von neugeborenen Vampiren. Der zweite große Handlungsfaden ist die Auseinandersetzung zwischen Bella, Jacob und Edward um Bellas Gunst und Menschlichkeit. Beides wird gut verständlich und nicht übertrieben dargestellt. Wobei Jacob hier im Vergleich zum Buch extrem gut wegkommt. Ich selbst bin ein großer Verfechter von Jacob, wobei ich bei einigen Aktionen die im Buch vorkamen auch sagen musste dass der Gute hier mit ziemlich harten Bandagen um Bellas Gunst gekämpft hat. Das wurde im Film deutlich Jacob-freundlicher dargestellt.

Auch die Auseinandersetzung mit der Entscheidung,zum Vampir zu werden wird schön und ausführlich erzählt. Was mir persönlich allerdings nicht so ganz einleuchtet ist die Aussage von Bella, ihr Leben sei so unerträglich und da sie sowieso schon immer eine Außenseiterin gewesen sei ist das Leben mit Edward in Einsamkeit für sie nichts schreckliches und unerträgliches. An dem Punkt widerspricht sich Frau Meyer etwas. Klar war Bella in ihrer alten Heimat eine Außenseiterin. Zumindest in Forks macht sie mir diesen Eindruck aber ganz und garnicht mehr. Auch ist das Leben mit ihrem Dad ( den sie super getroffen haben) sicherlich nicht einfach,aber keinesfalls so schlimm dass es das Leben so schrecklich macht.

Die Schauspieler wirken alle deutlich mehr in der Rolle und dadurch glaubwürdiger. Lässt man außer acht, dass ich Robert Pattison für die Fehlbesetzung des Films halte macht auch er seine Sache recht gut. Sorry, aber der Gute wirkt beim Küssen immer als hätte er Schmerzen. Da hatte der Kuss mit Jacob doch ganz andere Qualitäten. Auch wirkt Edwards Mimik in einigen Szenen wieder etwas fehl am Platz.
Was die Maske angeht scheinen sie die Schauspieler der Cullens diesmal nicht in ein Fass mit weißer Theaterschminke getunkt zu haben. Die Cullens wirken durchaus blass aber nicht weiß. Was eine Verbesserung von 100% im Vergleich zum zweiten Teil ist. Auch glitzert Edward nicht mehr als wäre er mit Feenstaub bestäubt worden. Weitere Szenen mit nacktem Oberkörper von Herr Pattison werden uns auch erspart. Im Vergleich zu Jacob und seinen Freunden macht er da nämlich eine ganz schlechte Figur.

Für mehr reichts leider nicht. Würde man Edward aus dem Film streichen und noch ein paar andere Sachen ändern hätte der Film echt potential.( An dieser Stelel kam ein entrüsteter Kommentar meiner Freundin: Nicht Edward, aber einen anderen Schauspieler !!!! .) Da das leider nicht möglich ist ( Hauptpersohn, verdammt ! ) reicht es immerhin noch zu einem netten Film.

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4 Kommentare

Verfasst von - 28. Dezember 2010 in Allgemein

 

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4 Antworten zu “Bis(s) zum Abendrot

  1. Anika

    30. Dezember 2010 at 11:16

    Ich habe die Bücher ja auch verschlungen und mir auch alle drei Filme angesehen. Fand da den dritten Teil eigentlich am besten, wobei man die Filme wirklich nicht mit den Büchern vergleichen darf/ kann. Ist ja z. B. auch bei Harry Potter ganz ähnlich. Mal sehen, was der vierte noch so bringt. 😉

    lg

    Anika

     
    • Talarion

      30. Dezember 2010 at 14:47

      Harry Potter habe ich um ehrlich zu sein nie gelesen. Sollte ich vielleicht mal tun. Aber da sind noch so viele Bücher die darauf warten gelesen zu werden dass es damit wohl noch eine Weile dauern wird 😉

      Gruß Talarion

       
      • Anika

        30. Dezember 2010 at 15:41

        Ich habe mich auch lange geweigert, weil mir der ganze Trubel drumherum ziemlich auf die Nerven ging. Bis ich dann zu Weihnachten die ersten vier Bände geschenkt bekam…

        Bei den Bis(s)-Büchern war es ähnlich. 😉

         
  2. Talarion

    31. Dezember 2010 at 10:01

    Wobei ich mich bei den Harry Potter Büchern zumindest am Anfang gefreut habe dass auch die “ Jugend “ endlich etwas hat das sie gerne lesen. Konnte ja keiner Ahnen was noch daraus werden würde 😉

     

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